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AIRBUS S. A. S. / Airbus Deutschland GmbH
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Unternehmensform Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Airbus Deutschland), Société par Actions Simplifiée (Airbus Frankreich)
Gründung 1970 als Airbus Industrie (GIE)
Unternehmenssitz Airbus Deutschland GmbH Hamburg-Finkenwerder, Deutschland

AIRBUS S.A.S. Toulouse, Frankreich

Unternehmensleitung

Thomas Enders (Vorstandsvorsitzender)

Mitarbeiter 54.721 (31. Dez. 2005)
Umsatz 22,3 Mrd. EUR (2005)
Produkte Flugzeuge
Website www.airbus.com

Airbus S. A. S. ist ein europäischer Flugzeughersteller mit Hauptsitz in Toulouse, Frankreich. Hauptmontage- und Auslieferungswerke befinden sich in Hamburg-Finkenwerder und Toulouse. Wichtige Zulieferwerke befinden sich in Spanien, Großbritannien, Deutschland, Frankreich und anderen europäischen Ländern, sowie in anderen Teilen der Welt. Die Tochtergesellschaft der European Aeronautic Defence and Space Company (EADS) erzielte 2005 einen Umsatz von über 22 Milliarden Euro und beschäftigt fast 55.000 Mitarbeiter. Neben dem US-amerikanischen Unternehmen Boeing ist Airbus einer der größten Hersteller für Passagierflugzeuge weltweit. Zusammen bilden die beiden Firmen derzeit das Duopol für Großraumflugzeuge.

Geschichte [Bearbeiten]

Gründung [Bearbeiten]

Im Vorfeld der Gründung von Airbus wurde 1965 auf deutscher Seite die „Arbeitsgemeinschaft Airbus“ für Konzeptstudien von den Firmen ATG Siebelwerke, Bölkow GmbH, Dornier-Werke, Flugzeug-Union Süd, Hamburger Flugzeugbau (HFB), Messerschmitt AG und Vereinigte Flugtechnische Werke (VFW) gegründet. Zu jener Zeit fusionierten Messerschmitt, Bölkow und die HFB zu MBB. Fokker fusionierte mit VFW zu Fokker-VFW. Die nicht fusionswilligen Firmen schieden aus dem deutschen Konsortium der späteren Airbus aus.

Am 18. Dezember 1970 wurde die „Airbus Industrie“ in der Gesellschaftsform einer Groupement d'intérêts économiques (GIE = wirtschaftliche Interessengemeinschaft) von den Gründungsmitgliedern der staatlichen französischen Aérospatiale (durch Fusion der staatlichen Nord Aviation und Sud Aviation entstanden) und durch die „Deutsche Airbus“ – selbst ein deutsches Konsortium aus MBB (60%), Dornier (20%) und Fokker-Vereinigte Flugtechnische Werke (Fokker-VFW) (20%) gegründet. Ziel der Gründung des Unternehmens war, ein zu den US-amerikanischen Herstellern großer Passagierflugzeuge Boeing und McDonnell Douglas konkurrenzfähiges Produkt in Europa herzustellen, was die einzelnen europäischen Flugzeughersteller auf Grund des hohen Kapital- und Wissensbedarfs nicht erreichen konnten. Die spanische CASA trat Airbus 1971 bei, die British Aerospace 1979. British Aerospace beziehungsweise ihre Vorgängerfirma Hawker Siddeley Aviation arbeitete jedoch bereits von Anfang an als Unterauftragnehmer und Flügelproduzent auf eigenes Risiko und ohne offizielle Beteiligung der britischen Regierung an Airbus mit.

Airbus-Transportflugzeug in Hamburg (Beluga)

Airbus-Transportflugzeug in Hamburg (Beluga)

Die deutschen Gründungsmitglieder wurden im Laufe der Zeit von Daimler-Benz aufgekauft und in der DASA fusioniert. Bis zum Jahr 2000 hielten Aérospatiale und die DASA je 37,9% an Airbus, British Aerospace 20% und CASA 4,2%.

Erfolgreiche Jahre [Bearbeiten]

Die eher lose Allianz der Konsortiumsfirmen änderte sich 2000, als sich – mit Ausnahme von British Aerospace – alle Teilnehmer zur European Aeronautic Defence and Space Company (EADS) mit Sitz in den Niederlanden zusammenschlossen. Airbus selbst wurde 2001 wiederum in eine eigenständige Gesellschaft französischen Rechts umgewandelt, die Airbus S.A.S. mit Firmensitz in Toulouse-Blagnac. Diese Gesellschaft gehörte zu 80% der EADS und zu 20% der BAE Systems und trug deshalb den Zusatztitel an EADS joint venture with BAE Systems.

Im Jahr 2001 konnte Airbus erstmals mehr Flugzeugbestellungen aufnehmen als sein Hauptkonkurrent Boeing und wurde damit zum Weltmarktführer der Branche. In dieser Position verblieb das europäische Unternehmen auch in den darauffolgenden Jahren. Am 9. September 2005 konnte Airbus das 4.000. Flugzeug ausliefern, eine A330-300 für die Deutsche Lufthansa. Ende 2005 wurde angekündigt, bereits ab 2008 auch Flugzeuge außerhalb von Europa herzustellen. Dazu werden bis dahin sieben Milliarden Euro in Tianjin (China) investiert, um ein Werk zu errichten, in dem monatlich anfangs vier A320 gebaut werden sollen.

Krise und Sanierung [Bearbeiten]

Nachdem im Jahr 1996 der schwache Dollarkurs zu erheblichen Umsatzeinbrüchen bei Airbus führte, wurde das Sanierungsprogramm „Dolores“ (Dollar Low Rescue) beschlossen, in dessen Verlauf eine erhebliche Zahl von Arbeitsplätzen insbesondere in Deutschland abgebaut wurden. Wenngleich Airbus in den folgenden Jahren mit dem Verlust dieser Wissensträger in den neuen Entwicklungsprogrammen zu kämpfen hatte, wurde ein ähnliches Einsparprogramm zehn Jahre später erneut gestartet.

Im Jahr 2006 entwickelte sich aus einem scheinbar eher kleinen Anfangsproblem eine konzernweite Krise. A380-Sektionen verließen das Hamburger Werk mit zu kurzen Kabeln, was zunächst zu einer Lieferverzögerung führte. Der Fehler eskalierte jedoch zu einem handfesten Streit; Toulouse warf Hamburg fehlerhafte Produktion vor, Hamburg warf Toulouse vor, fehlerhafte Vorgaben gemacht zu haben. Der Konflikt gewann an Dramatik, da die inzwischen mehrfach verschobene Auslieferung der A380 Umsatz- und Gewinneinbußen nach sich zog und der Aktienkurs des Mutterkonzerns einbrach. Im Jahr 2006 gingen außerdem bei Boeing knapp ein Viertel mehr Bestellungen ein und Airbus verlor die Marktführerschaft.


Die Airbus-Führung verkündete zunächst geplante Kosteneinsparungen in Milliardenhöhe. Im Herbst 2006 stand nicht nur die gesamte A380-Fertigungskette auf dem Prüfstand, auch dem Management wird mittlerweile vorgeworfen, schon seit Jahren zur A380 nur Erfolgsmeldungen gewollt und Warnungen ignoriert zu haben. Der Erfolgszwang ließ sich über die Jahre auch an steigenden Mitarbeiterzahlen erkennen, im September 2006 wurde jedoch vom kurzzeitig amtierenden Airbus-Chef Christian Streiff ein kompletter Einstellungsstopp verhängt, da Airbus die eigene Lage nicht mehr überblickte. Der branchenfremde Christian Streiff entwickelte daraufhin den ersten Vorschlag für das Sanierungsprogramm Power 8, scheiterte jedoch schließlich an den verkrusteten Strukturen bei Airbus und dem Führungsanspruch der EADS-CEOs nach dem Kauf des Airbusanteiles von BAE Systems. Negative Auswirkungen der Probleme in der Fertigung der A380 zeigten sich auch, als der Logistikkonzern FedEx seine Bestellung von 10 Maschinen der Frachtversion A380F aufkündigte und statt dessen ein Konkurrenzmodell kaufte. Daraufhin wurde die Entwicklung u. Markteinführung der A380F um mehrere Jahre verschoben, um die freiwerdenden Kapazitäten für die Problemlösung der Passagierversion nutzen zu können.

2006 verkaufte BAE Systems seinen Airbus-Anteil an EADS, um sein Rüstungsgeschäft in den USA verstärken zu können. Am 6. September 2006 übernahm EADS die Anteile für 2,75 Milliarden Euro. Der Zusatztitel wurde daraufhin in Airbus an EADS Company geändert.

Im Januar 2007 kündigte das Airbus-Management unter Führung von Louis Gallois die Verwirklichung des nun modifizierten Einsparungsprogrammes „Power 8“ an, das die Mindereinnahmen aus den verschobenen A380-Auslieferungen kompensieren sowie die Finanzierung des A350-Programms sicherstellen soll. Neben Werksverkäufen sollen auch Arbeitsplätze wegfallen. Nachdem bekannt wurde, dass zwischen 8.000 und 15.000 Arbeitsplätze gestrichen werden sollen, gab es vor den deutschen Werken am 2. Februar 2007 erste gewerkschaftlich organisierte Protestkundgebungen, an denen neben mehreren tausend Werkern auch Politiker teilnahmen. Hintergrund war die Befürchtung, dass der geplante Arbeitsplatzabbau einseitig zu Lasten der deutschen Standorte ginge. Eine für den 20. Februar angekündigte Erklärung zu den konkreten Plänen des „Power 8“ wurde am 19. Februar von Louis Gallois unbefristet verschoben. Hintergrund hier war die politische Einmischung in den deutsch-französischen Unternehmenskonflikt.

Ende Februar 2007 genehmigte der Verwaltungsrat den Sanierungsplan „Power 8“: Demnach wurden der Abbau von bis zu einem Fünftel der 55.000 Arbeitsplätze und der Verkauf von Werken in Nordenham, Varel, Augsburg und Laupheim beschlossen. Abgesehen von Laupheim soll dort auch nach dem Verkauf eine Produktion von Airbus-Teilen stattfinden. Im Werk Hamburg-Finkenwerder sollen über 1.000 Arbeitsplätze wegfallen. Auch zwei Werke in Frankreich und eines in Großbritannien sollen verkauft werden.[1][2] Nach Bekanntwerden der Pläne legten die Beschäftigten des Werkes im nordfranzösischen Méaulte spontan ihre Arbeit nieder.[3]

Als eine Folge der Airbus-Krise wurde am 16. Juli 2007 durch Angela Merkel und Nicolas Sarkozy beschlossen, die Doppelspitze bei der EADS Ende 2007 abzuschaffen; erste alleiniger Konzernchef wird Louis Gallois, während Thomas Enders die Führung von Airbus übernimmt. Um trotzdem die Verteilung der Gewalten ausgewogen zu halten, wird der Deutsche Rüdiger Grube dem Verwaltungsrat der EADS vorsitzen.[4]

Produktion [Bearbeiten]

Werke und Produktionsstätten [Bearbeiten]

Transportiert die Rumpfteile der A380: Ville de Bordeaux

Transportiert die Rumpfteile der A380: Ville de Bordeaux

Die einzelnen Standorte von Airbus sind zum Teil historisch gewachsen. Dabei richtet sich die Arbeitsverteilung nach den nationalen Besitz-Anteilen an Airbus, die sich dann wieder auf Frankreich, Deutschland, Spanien und das Vereinigte Königreich verteilen.

Es werden aber auch neue Standorte gegründet. Im Tausch gegen große Flugzeugorders werden ebenfalls Arbeitsplätze in anderen Staaten geschaffen. Beispielsweise soll in China, vermutlich als Joint Venture mit einem lokalen Unternehmen, eine Endmontagelinie für die A320-Familie entstehen. Die einzelnen Standorte haben sich auf bestimmte Teilgebiete spezialisiert, so findet etwa die Endfertigung aller Tragflächen in Broughton statt. Eine schnelle Schließung der britischen Werke ist daher nach einem Verkauf des 20-prozentigen Anteils der BAE Systems an EADS nicht zu erwarten.

Deutschland [Bearbeiten]

Bremen

Bremen ist mit 3.100 Beschäftigten der zweitgrößte Airbus-Standort in Deutschland. Das Werk ist ursprünglich am 24. Oktober 1923 als Bremer Flugzeugbau AG gegründet worden. Am 1. Januar 1924 wurde es dann in die Focke-Wulf-Flugzeugbau AG umbenannt. 1961 kam es zur Fusion der Focke-Wulf-Flugzeugbau AG und der Weserflug zu den Vereinigten Flugtechnischen Werken (VFW). Das Werk liegt direkt am Flughafen Bremen und in Nähe zur Weser. Bremen ist traditionell Entwicklungs- und Fertigungsstandort. Im Werk werden u.a. die Landeklappen der verschiedenen Flugzeuge hergestellt, geprüft und entwickelt. Im Engineering-Bereich werden u.a. Festigkeitsuntersuchungen und Strömungssimulationen durchgeführt.

Hamburg
Werksgelände Hamburg-Finkenwerder (östlicher Teil)Weitere Bilder: 2, 3, 4

Werksgelände Hamburg-Finkenwerder (östlicher Teil)
Weitere Bilder: 2, 3, 4

Das Werk im Stadtteil Finkenwerder liegt auf dem Gelände der 1936 gegründeten Hamburger Flugzeugbau (speziell für den Bau von Wasserflugzeugen gegründet - da Finkenwerder eine Halbinsel ist) und besitzt einen eigenen Werksflughafen. Um neue Produktionshallen für den Airbus A380 zu errichten, wurde ein Teil des ehemals für den Bau von Wasserflugzeugen vergrößerten Mühlenberger Loches wieder zugeschüttet. Der Standort ist sehr umstritten, da er sich schlecht für Erweiterungen des Werkes eignet, schlecht zu erreichen und auch nicht sicher vor Sturmfluten ist, (siehe Sturmflut 1962). Die Entscheidung für die Halbinsel Finkenwerder ist politisch motiviert gewesen. Airbus beschäftigte in Finkenwerder im Jahr 2000 7.628 Mitarbeiter und im Jahr 2006 11.449 Mitarbeiter.

In Hamburg findet in einer Fertigungslinie die Endmontage für A318, A319 und A321 statt. Für die A380 wird in Hamburg die Sektionsmontage der Rumpfsektionen 13, 18.1 und 18.3, Kabinenausstattung und Lackierung durchgeführt.

Lemwerder

Das Werk im niedersächsischen Lemwerder wurde 1934 von der Weser-Flugzeugbau GmbH (Weserflug) gegründet. 1961 kam es zur Fusion der Focke-Wulf-Flugzeugbau AG und der Weserflug zu den Vereinigten Flugtechnischen Werken (VFW). Das Werk liegt auf der gegenüberliegenden Weserseite des Stadtteils Vegesack von Bremen. Das Flugzeugwerk hat einen eigenen Flugplatz und direkten Zugang zur Weser. Das Werksgelände ist gut zu erreichen, vor Sturmfluten sicher und sehr gut zu erweitern. Die DASA beschäftigte bis 1994 im Flugzeugwerk ca. 1.200 Mitarbeiter, es wurden insbesondere Großflugzeuge gewartet und instand gehalten. Der damalige Mutterkonzern, die Daimler-Benz AG, beschloss die Werksschließung. Das Land Niedersachsen und der Unternehmer Grossmann übernahmen das Flugzeugwerk jedoch für eine Deutsche Mark und führten das vormalige Geschäft weiter. Das Werk bekam den Namen Aircraft Services Lemwerder GmbH und beschäftigte ungefähr 700 Mitarbeiter. Der Unternehmer Grossmann hat 2003, ohne die Belegschaft zu informieren, das Werk wieder an die EADS verkauft. Das Flugzeugwerk bekam den Namen EADS Military Aircraft. Zur Zeit wird mit 250 Mitarbeitern ein Reparatur- und Neubaubetrieb von Komponenten für das Kampfflugzeug Panavia Tornado sowie Komponentenreparatur und Ersatzteilversorgung für die Transall C-160 aufgebaut. Hinzu kommen Rumpfteilefertigungen für den Eurofighter und das neue Militärtransportflugzeug A400M, dessen Rumpfmontage im Bremer Airbus-Werk gestartet wurde.

Nordenham

Das Werk im niedersächsischen Nordenham wurde 1934 von der Weser-Flugzeugbau GmbH (Weserflug) gegründet. Zu jener Zeit wurden Flugzeugzellen sowie die Reparatur und Instandsetzung von Land- und Seeflugzeugen jeglicher Art im Nordenhamer Stadtteil Einswarden durchgeführt. Das Werk liegt an der Weser und hat einen direkten Wasseranschluss. Heute beschäftigt das Werk rund 2.300 Mitarbeiter im Bereich der Rumpfschalenproduktion (Größenordnungen bis zu 10 x 4 Meter). Innerhalb des Airbus-Konzerns ist es das Zentrum der Schalen- und Großblechfertigung.

Weitere Standorte befinden sich in Stade, Buxtehude, Varel und Laupheim.

Frankreich [Bearbeiten]

Toulouse
Werksgelände Toulouse

Werksgelände Toulouse

In Toulouse befindet sich der größte der Airbus-Standorte. Dabei handelt es sich sowohl um den administrativen Hauptsitz als auch um ein Airbus-Werk. Dieses liegt direkt am Flughafen Toulouse.

In Toulouse werden auf zwei Fertigungslinien die A300/A310, A320, A330, A340 und A380 endmontiert.

Airbuswerk in Nantes

Airbuswerk in Nantes

Weitere Standorte in Frankreich: Nantes, Méaulte, St. Nazaire

Spanien [Bearbeiten]

Sevilla

In Sevilla wird die Endmontage für die A400M stattfinden.

Weitere Standorte in Spanien: Getafe, Illescas, Puerto Real

Vereinigtes Königreich [Bearbeiten]

In Großbritannien werden die Tragflächen entwickelt und hergestellt. Standorte befinden sich in Filton und Broughton.

Weltweit [Bearbeiten]

Für eine schnelle Reaktionszeit und einen engen Kontakt zu Kunden unterhält Airbus weltweit Ersatzteilzentren und Kundenbüros. Es gibt aber auch Entwicklungszentren in Peking/China, Moskau/Russland und Mobile/USA. Des Weiteren gibt es Bestrebungen, eine Endmontagelinie für Flugzeuge der A320-Familie in Tianjin/China aufzubauen.

Mitarbeiter [Bearbeiten]

Airbus beschäftigt weltweit 57.000 Mitarbeiter mit einem Durchschnittsalter von 41 Jahren. Davon arbeiten rund 36% in der Flugzeugproduktion, 11,5% in der Flugzeugentwicklung, 6,3% in der Kundenbetreuung und 52% in sogenannten 'Centres of Excellence', die wie eine Firma in der Firma an bestimmten Flugzeugteilen wie Kabinenausstattung, Flügel, Rumpf, Elektrik und Seitenruder arbeiten. In diesen 'Centres of Excellence' gibt es wiederum einen Anteil an Produktion, Entwicklung und Service.

Der momentane Airbus Chef ist Thomas Enders.

Übersicht
Airbus-Werk oder -Standort Land Mitarbeiter
31. Dez. 2002
Mitarbeiter
31. Dez. 2003
Mitarbeiter
31. Dez. 2004
Mitarbeiter
31. Dez. 2005
Mitarbeiter
31. Dez. 2006
Broughton (GB) 3.844 4.309 5.165 5.129 5.031
Filton (GB) 4.269 4.379 4.503 4.562 4.642
Summe Großbritannien 8.113 8.688 9.668 9.691 9.673
Toulouse (F) 9.773 10.311 10.686 11.459 12.021
Blagnac Zentrale Verwaltung (F) 3.322 3.822 3.994 4.446 4.971
Saint-Nazaire (F) 2.245 2.227 2.271 2.321 2.387
Nantes (F) 1.863 1.869 1.903 1.952 1.996
Méaulte (F) 1.098 1.129 1.175 1.230 1.288
Summe Frankreich 18.301 19.358 20.029 21.408
Hamburg-Finkenwerder (D) 9.683 9.459 9.746 10.616 11.449
Bremen (D) 2.966 3.051 3.072 3.115 3.330
Nordenham (D) 2.096 2.106 2.122 2.112 2.086
Stade (D) 1.277 1.416 1.450 1.512 1.586
Varel (D) 1.168 1.172 1.166 1.168 1.191
Laupheim (D) 738 909 1.015 1.093 1.116
Buxtehude (D) 283 310 335 352 385
Summe Deutschland 18.211 18.423 18.906 19.968 21.143
Getafe (E) 1.921 1.811 1.956 2.056 1.979
Cádiz Puerto Real (E) 455 483 497 513 448
Illescas (E)
432 471 494 505
Sevilla (E) k.A. k.A. k.A. k.A. k.A.
Summe Spanien - - - 3.063 2.932
Washington, D.C. (USA) k.A. 165+ k.A. k.A. 422
Wichita (Kansas) (USA) 100 140 k.A. 97 k.A.
Miami Springs (USA) k.A. 100 k.A. k.A. k.A.
Summe Vereinigte Staaten - - - 398 422
Moskau (RUS) k.A. k.A. k.A. k.A. k.A.
Summe Russland - - - 140 k.A.
Peking (PRC) k.A. 100+ k.A. k.A. 150
Tianjin (in Planung) (PRC) nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden k.A.
Summe China - - - 136 150
Summe 46.415 49.700 51.959 54.804 56.966

Flugzeugmodelle [Bearbeiten]

Zivilflugzeuge [Bearbeiten]

A300/A310-Familie [Bearbeiten]

Die erste Entwicklung von Airbus war die A300, ein Großraumflugzeug für Kurz- und Mittelstrecken, dessen Jungfernflug 1972 war. Die A300 war damals das einzige Produkt von Airbus und wurde damals und wird teilweise auch heute noch als „der Airbus“ bezeichnet, was heute zu Verwirrungen führen kann, da inzwischen viele Airbus-Produkte auf dem Markt sind.

Eine kürzere Variante der A300 mit dem Namen A310 und einer etwas größeren Reichweite hatte 1982 ihren Erstflug. Die größte Neuerung an diesem Typ war der neue Flügel mit superkritischem Profil. Die Produktion der Widebody-Baureihen A300/A310 wurde im Juli 2007 eingestellt, die letzte Auslieferung war eine A300F4-600R für FedEx am 12. Juli 2007. Airbus hat insgesamt 561 A300 und 255 A310 ausgeliefert, insgesamt 816 Flugzeuge der A300/310-Familie.

A320-Familie [Bearbeiten]

In den 1980ern wurde das Kurzstreckenflugzeug A320 mit kleinem Rumpfdurchmesser (Single-Aisle) eingeführt. Die A320 war das erste in Serie gebaute Zivilflugzeug, das über Fly-by-Wire gesteuert wurde. Die A320 steht vornehmlich im Wettbewerb mit der Boeing 737 Next Generation. Auch aus der A320 wurden in den folgenden Jahren weitere verschieden große Derivate entwickelt: Die A319 als kürzere Variante und die A321 als längere Variante. Als kleinstes Mitglied der Familie wurde die A318 entwickelt, die gegenüber der A320 einen um sechs Meter verkürzten Rumpf aufweist. Die Endmontage der A318 wird in Hamburg durchgeführt.

Auf Basis der A319 entwickelte Airbus zwei weitere Modelle, den Corporate Jetliner (ACJ), und die A319LR. Beide Flugzeuge verfügen über zusätzliche Tanks und haben so eine Reichweite von über 8000 km. Jüngstes Modell dieser VIP-Familie ist die A318 Elite, die auf der Werft der Lufthansa Technik in Hamburg mit VIP-Innenausstattungen versehen wird.

Die A320-Familie wird frühestens ab Mitte des nächsten Jahrzehnts (2013+) durch einen neu entwickelten Airbus-A320-Nachfolger abgelöst werden.

A330/A340-Familie [Bearbeiten]

In den 1990ern wurden für den Interkontinentalverkehr die Modelle A330 (zweistrahlig) und A340 (vierstrahlig) eingeführt. Beide werden ebenfalls über Fly-by-Wire gesteuert und sind auf hohe Wirtschaftlichkeit ausgelegt. Die A330 und A340 haben den Rumpfdurchmesser der A300/A310.

A350 [Bearbeiten]

Mit dem Airbus A350 XWB reagiert Airbus auf die sehr erfolgreichen Langstreckenmodelle mit 210 bis 365 Sitzplätzen von Boeing: Boeing 787 und Boeing 777. Sie soll die bisherigen Langstreckenmodelle bei Airbus – A330 und A340 - ersetzen. Die Erstauslieferung der A350 XWB soll im Jahr 2013 erfolgen.

Die ursprünglich geplante und inzwischen verworfene erste Version der A350 sollte als Ableitung der A330 entwickelt werden. Auf der Farnborough International Airshow kündigte Airbus im Juli 2006 an, die Entwicklung der A350 als Airbus A350 XWB neu zu starten. Der Airbus A350 XWB hat einen größeren Kabinenquerschnitt als der bisherige Entwurf und wird völlig neu konstruiert. Er soll in seiner Wirtschaftlichkeit Boeings B787 übertreffen. Der Grund für die Neukonzeption liegt darin, dass Airbus beim Absatz von Mittel- und Langstreckenflugzeugen gegenüber dem Konkurrenten Boeing zunehmend ins Hintertreffen geriet und dieses Manko durch den ersten Entwurf der A350 nicht hätte ausgleichen können. Mehrere potentielle Abnehmer-Fluggesellschaften der A350 beschwerten sich über deren wenig fortschrittliche Konzeption. Diesem Druck gab Airbus schließlich nach. Durch die Neuentwicklung steigen die Entwicklungskosten auf 10 Milliarden Euro an.[5]

A380 [Bearbeiten]

Der Airbus A380 (frühere Bezeichnung: A3XX) ist ein komplett neu entwickelter Typ von Großraumflugzeug. In der Standardversion können in Drei-Klassen-Auslegung ca. 550 Passagiere befördert werden, in einer Einklassenbestuhlung sind sogar 853 Passagiersitze möglich.

Es ist das weltweit erste Flugzeug mit einem sogenannten Macrorumpf, der zwei unterschiedlich breite Großraumkabinen übereinander bietet (zwei Großraumkabinen mit jeweils zwei Mittelgängen, auch Twin-Aisle genannt). Das markante Merkmal ist der ovale Querschnitt dieses Rumpfmodells.

Die A380 löst damit die Boeing 747 (400 Sitzplätze bzw. maximal 568) als größtes Passagierflugzeug ab. Der Erstflug fand am 27. April 2005 statt. Die A380 ging am 25. Oktober 2007 in der Version A380-800 in den Liniendienst; erster Betreiber ist Singapore Airlines.

Übersicht [Bearbeiten]

Übersicht[6]
Modell ↓ Flugzeugtyp ↓ Bestellungen ↓ Auslieferungen ↓ Im Flugdienst ↓ Erstauslieferung ↓ Produktionsstopp ↓
Airbus A300 ziviles Verkehrsflugzeug 420 420 416 Mai 1974 Juli 2007
Airbus A300F4-600R ziviles Frachtflugzeug rd. 140 135 unbekannt 1990er Jahre Juli 2007
Airbus A300-
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